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Immer am ersten Mittwoch im September pilgern die Luzern Katholikinnen und Katholiken nach Sachseln und Flüeli-Ranft. Dieses Jahr bei strahlendem Wetter und einer erneut hohen Teilnehmendenzahl. Pilgerleiter P. Bruno Oegerli stellte im Gottesdienst am Morgen in der Pfarrkirche Sachseln jene Menschen in den Mittelpunkt, denen es im Leben nicht gut geht und der Boden unter den Füssen wegrutscht. So erwähnte er die aktuell hohe Zahl von jungen Menschen mit psychischen Problemen. Bruno Oegerli spannte den Bogen zu Bruder Klaus, der auch eine lange Sinnkrise durchlebt habe, ehe er seine Berufung im Eremitenleben fand und viel Gutes bewirkte. Synodalrätin Nana Amstad-Paul baute ihre Predigt auf den Worten Liebe, Mut, Vertrauen, Missgunst und Hoffnung auf. Für die eindrücklichen Worte erntete sie in der sehr gut besetzten Kirche Applaus. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor St. Agatha aus Neudorf.

Der Kanton Luzern war durch Kantonsratspräsidentin Judith Schmutz, Regierungspräsident Fabian Peter und Standesweibelin Anita Imfeld vertreten. Die Fusspilgerinnen und Fusspilger, die von Stans aus in den Ranft gewandert waren, trafen gegen Mittag zur Andacht in der unteren Ranftkapelle auf die übrigen Teilnehmenden. Gute Stimmung kam beim Apéro und Mittagessen auf, zu dem die Landeskirche einlud.

Die nächste Sachseln-Wallfahrt findet am Mittwoch, 4. September 2024 statt.

Am ersten Mittwoch im September pilgern Luzernerinnen und Luzerner zu Bruder Klaus nach Sachseln und Flüeli-Ranft. Menschen finden hier neue Wege, die ins Leben und Vertrauen zurückführen.

Medienmitteilung vom 24. August 2023

Pilgerleiter Bruno Oegerli, Leitender Priester im Pastoralraum Michelsamt, lädt dieses Jahr dazu ein, «besonders an Menschen in Sinnkrisen» zu denken. Viele drückten Sorgen, vielen rutsche der Boden unter den Füssen weg, schreibt Oegerli in der Einladung zur Wallfahrt. Er erinnert an Niklaus von Flüe, der nach einer Vision sein Leben auf Gott ausgerichtet habe und bei dem in der Folge manche Menschen im Gespräch Stärkung gefunden hätten. Bruder Klaus lebte im 15. Jahrhundert.

Die Bruder-Klausen-Wallfahrt ist die zweite Luzerner Landeswallfahrt nach derjenigen nach Einsiedeln jeweils Anfang Mai. Dieses Jahr findet sie am 6. September statt; die katholische Kirche und die Regierung laden gemeinsam dazu ein. Vertreten ist jeweils auch der Kantonsrat. Der Pilgergottesdienst in der Pfarrkirche Sachseln beginnt um 9.15 Uhr. Nana Amstad, Seelsorgerin und Synodalrätin der katholischen Landeskirche, predigt. Danach fahren die Pilgerinnen und Pilger mit dem Bus oder eigenen Auto nach Flüeli, wo sie sich um 11.15 Uhr in der Ranftkapelle zu einer Andacht versammeln.

Erneut gibt es die Wallfahrt nach Flüeli-Ranft auch für Fusspilgerinnen und -pilger. Diese marschieren ab 6.30 Uhr ab dem Bahnhof Stans in vier bis fünf Stunden in den Ranft, wo sie auf die Andacht eintreffen. Zudem sind auch dieses Jahr alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 12.15 Uhr zu einem Apéro und anschliessendem Mittagessen eingeladen. Sie erhalten einen Gutschein, den sie in zwei Restaurants für ein Einheitsmenü einlösen können.

Für die ordentliche wie die Fusswallfahrt ist keine Anmeldung erforderlich.

Die Landeswallfahrt ins Klosterdorf, auch zu Fuss und mit dem Velo, war am vergangenen Wochenende so beliebt wie noch nie. Über 200 Pilgerinnen und Pilger machten sich am Samstag auf den Weg, und die Gottesdienste vom Sonntag waren gut besucht.

Medienmitteilung vom 8. Mai 2023

Bereits am Samstagmorgen früh zeichnete sich eine Rekordbeteiligung ab, als sich in Luzern kurz nach sieben Uhr Fuss- und Velopilgerinnen und -pilger aus dem ganzen Kanton Luzern auf den Weg nach Einsiedeln machten. Auch unterwegs stiessen immer mehr Personen dazu, so dass insgesamt mit über 200 Teilnehmenden ein Rekord verzeichnet werden konnte. Mit auf den Weg zu Fuss machte sich auch Regierungsrat Reto Wyss mit seiner Frau Ilga.

An beiden Wallfahrtstagen wirkten der Synodalkreis Entlebuch und dessen Pfarreien tatkräftig mit. So wurden die Fusspilgerinnen und Fusspilger in Küssnacht mit einem feinen Znüni und Kaffee verwöhnt. Am Mittag doppelten sie mit einem Apéro am Lauererzee nach.

Vertreterinnen der Portugiesen-Mission überraschten alle

Auch eine zwölfköpfige Vertretung der Portugiesen-Mission trug zur ausgezeichneten Stimmung auf der Fusswallfahrt bei. Sie verteilte allen Teilnehmenden ein gehäkeltes Kreuz, das die Gemeinschaft dann bis nach Einsiedeln begleitete.

Die 32 Velofahrerinnen und -fahrer nahmen derweil die gewohnte, 75 Kilometer langen Strecke entlang dem Vierwaldstättersee bis Brunnen unter die Räder. Von hier gings steil bergauf: Die gut 800 Höhenmeter bis auf die Ibergeregg waren eine ordentliche Herausforderung – ob mit oder ohne «Motörli».

Jodelklänge in der Klosterkirche Einsiedeln

Am Sonntag, dem offiziellen Wallfahrtstag, war dann wiederum der Entlebucher Einfluss eindrücklich zu spüren. Im Hauptgottesdienst erfreute der Jodlerklub Edelweiss Romoos unter der Leitung von Daniel Häfliger die Gläubigen in der gut besetzten Klosterkirche mit wunderbaren Jodelliedern. Beim anschliessenden Apéro sorgte die Brasskapelle Hasle unter der Leitung von Florian Wespi für beste Stimmung.

Pilgerandacht am Nachmittag

Unter der Leitung von Pilgerleiter Generalvikar Markus Thürig traf man sich am Nachmittag zur Pilgerandacht. Das Alphornduett Ernst Felder (Sörenberg) und Felix Bieri (Flühli) umrahmte die Feier eindrücklich. Regierungspräsident Guido Graf und Kantonsratspräsident Rolf Born in Begleitung der Standesweibelin Anita Imfeld überbrachten die Grüsse des Kantons.

Am Ende der Wallfahrt war man sich einig, die jahrhundertealte Tradition gilt es zu erhalten. Die nächste Luzerner Wallfahrt nach Einsiedeln findet am 4./5. Mai 2024 statt.

Grosse Beteiligung an der Luzerner Landeswallfahrt nach Sachseln und Flüeli-Ranft am ersten Septembermittwoch: Um die 200 Personen pilgerten gestern zu Bruder Klaus. Frieden habe mit Integration zu tun, hiess es in der Predigt. Sinnbildlich dafür wurde diese erstmals für Menschen mit einer Hörbehinderung in die Gebärdensprache übersetzt.

Das Lebenszeugnis von Niklaus von Flüe und dessen Ehefrau Dorothea zeige, «dass Frieden immer mit Integrieren von Gegensätzen zu tun hat», sagte Fabienne Eichmann. Und dass es sich lohne, Fenster zu öffnen und selbst widersprüchliche Ideen zusammen zu sehen. Eichmann ist seit August Behindertenseelsorgerin der katholischen Kirche im Kanton Luzern. Sie verwob in ihrer Predigt ihre neue Aufgabe, das Leben von Niklaus und Dorothea und die von Krieg, Flucht und Not geprägte Gegenwart. Die Menschen, mit denen sie arbeite, hätten alle ihre Einschränkung nicht selber gewählt. «Niemand wird gefragt, ob es ihm oder ihr passt, plötzlich im Rollstuhl zu sitzen. Oder ob es in Ordnung sei, das Augenlicht zu verlieren», sagte Eichmann. Sie denke auch an die Unsicherheiten, die viele von uns aktuell beschäftigten. «Erst erschüttert ein Virus unser Vertrauen. Und seit Februar wütet ein Krieg fast vor unserer Haustüre und stellt unsere Selbstverständlichkeiten in Frage. Plötzlich ist etwas Wirklichkeit, was man und frau bis anhin für Unvorstellbar hielt.» Aber es gebe «kein Leben ohne Beschränkungen und Nebenwirkungen», ist sich Eichmann sicher.

In die oft so unbarmherzige Wirklichkeit hinein verheisse Jesus im Tagesevangelium: Selig, ihr Armen. Selig, die ihr jetzt hungert. Oder: Selig, die ihr jetzt weint. Er beglückwünsche also ausgerechnet jene Menschen, die sich gebrochen und kaputt fühlen. Das könne zynisch anmuten. Jesu‘ Worte seien aber auch kraftvoll und prophetisch, und von diesem Gott gebe Bruder Klaus Zeugnis. «Seine besondere Friedfertigkeit erzählt von einem Mut, der durch die eigene Verletzlichkeit gegangen ist.»

Sehr viele Pilgerinnen und Pilger

Die Predigt von Fabienne Eichmann und die spätere Andacht in der unteren Ranftkapelle wurden – erstmals an der Sachsler Wallfahrt – in die Gebärdensprache übersetzt. Dafür verantwortlich war Dolmetscherin Agnes Zwyssig. Das neue Angebot bewegte eine Handvoll Menschen mit einer Hörbehinderung, an der Landeswallfahrt teilzunehmen, zusammen mit rund 200 Personen, einer Beteiligung wie noch kaum je in jüngster Zeit.

Pilgerleiter Bruno Oegerli gestaltete die Wallfahrt abwechslungsreich. Im Gottesdienst in der Pfarrkirche Sachseln sang der Lumina-Chor Rain unter der Leitung von Andreas Wüest, in der Andacht in der Ranftkapelle musizierten Kurt Räber (Klarinette) und Hansruedi Muff (Saxophon), derweil Oegerli selbst zur Gitarre griff und dazu Mundharmonika spielte.

Zur Andacht stiess die Gruppe zur Pilgerschar, die sich frühmorgens in Stans zu Fuss auf den Weg in den Ranft gemacht hatte. Anschliessend lud die Landeskirche – inzwischen wie gewohnt – alle Pilgerinnen und Pilger zum Apéro und Mittagessen ein.

Immer am ersten Mittwoch im September pilgern Luzernerinnen und Luzerner zu Bruder Klaus nach Sachseln und Flüeli-Ranft. Dieses Jahr tragen sie ihre Anliegen unter dem besonderen Eindruck von Krieg und Not in der Welt zum «Mann des Friedens».

Medienmitteilung vom 22. August 2022

«An dieser Wallfahrt beten wir besonders um Frieden in den Kriegsgebieten der Erde», schreibt Pilgerleiter Bruno Oegerli, Leitender Priester im Pastoralraum Michelsamt, in der Einladung. Niklaus von Flüe, der im 15. Jahrhundert lebte, habe als «Mann des Friedens» selbst mit seiner Frau Dorothea und seinen Kindern unruhige Zeiten erlebt. Dank seiner tiefen Verbundenheit mit Gott habe er Streit unter seinen Mitmenschen schlichten und einen Bürgerkrieg abwenden können, heisst es weiter.

Die Bruder-Klausen-Wallfahrt ist die zweite Luzerner Landeswallfahrt nach derjenigen nach Einsiedeln jeweils Anfang Mai. Dieses Jahr findet sie am 7. September statt; die katholische Kirche und die Regierung laden gemeinsam dazu ein. Vertreten ist jeweils auch der Kantonsrat. Der Pilgergottesdienst in der Pfarrkirche Sachseln beginnt um 9.15 Uhr. Fabienne Eichmann, die neue Behindertenseelsorgerin der katholischen Kantonalkirche, predigt. Danach fahren die Pilgerinnen und Pilger mit dem Bus oder eigenen Auto nach Flüeli, wo sie sich um 11.15 Uhr in der Ranftkapelle zu einer Andacht versammeln.

Erneut gibt es die Wallfahrt nach Flüeli-Ranft auch für Fusspilgerinnen und -pilger. Diese marschieren ab 6.30 Uhr ab dem Bahnhof Stans in vier bis fünf Stunden in den Ranft, wo sie auf die Andacht eintreffen. Zudem sind auch dieses Jahr alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 12.15 Uhr zu einem Apéro und anschliessendem Mittagessen eingeladen. Sie erhalten einen Gutschein, den sie in drei Restaurants für ein Einheitsmenü einlösen können.

Für die ordentliche wie die Fusswallfahrt ist keine Anmeldung erforderlich.

Flyer herunterladen

Frieden – in mir, für dich, mit uns allen, mit der ganzen Welt: Die Luzerner Landeswallfahrt nach Einsiedeln (30. April/1. Mai) stellte in den Mittelpunkt, wonach sich die Menschen derzeit besonders sehnen. Die Wallfahrt stand unter dem Motto «Go for Peace – Zäme go für de Fride».

Um die 150 Personen machten sich am Samstag zu Fuss und mit dem Velo auf den Weg, etwa 250 nahmen am Sonntag an den Feiern teil. Zum Bericht auf lukath.ch mit Bildergalerie…

«Go for Peace – Zäme go för de Fride» heisst es auf den weissen Stoffbändern, welche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Luzerner Landeswallfahrt nach Einsiedeln dieses Jahr tragen. Sie verbinden sich so mit den vielen Menschen, die vor Krieg und Not fliehen müssen.

Medienmitteilung vom 19. April 2022

Die Wallfahrt ins Klosterdorf findet dieses Jahr nach zwei Jahren Corona-Unterbruch am Samstag, 30. April, und Sonntag, 1. Mai, wieder statt. Unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine soll sie zu einer Pilgerreise des Friedens werden. Das Zeichen, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei sichtbar untereinander und mit den Menschen, die weltweit vor Krieg und sonstiger Not fliehen müssen, verbindet, entsteht in diesen Tagen im ehemaligen Internat Don Bosco in Beromünster, wo rund 20 geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine leben. Diese bemalen Stoffbänder, die mit den Worten «Go for Peace – Zäme go för de Fride» bedruckt wurden. Die Bänder sind aus alten Leintüchern gerissen, Sinnbild dafür, seiner Heimat entrissen zu werden. Jedes Band geht durch die Hände eines geflüchteten Menschen, deren Anliegen auf diese Weise mit nach Einsiedeln getragen werden. Die Landeskirche hat die Geflüchteten aus der Ukraine eingeladen, selbst an der Wallfahrt teilzunehmen.

Die Luzerner Landeswallfahrt nach Einsiedeln ist eine alte Tradition. Die Fusswallfahrt am Samstag und die Velowallfahrt am gleichen Tag werden über den Verein «Luzerner Landeswallfahrt zu Fuss nach Einsiedeln» organisiert. Diese Angebote sollen vor allem Gelegenheit zur Begegnung sein, unabhängig von Herkunft und Konfessions- oder Religionszugehörigkeit. Eine wachsende Zahl Frauen, Männer und Jugendliche sieht das gleich; die Zahl der Teilnehmenden hat sich bei insgesamt etwa 150 eingependelt. Die Strecke zu Fuss ist um die 40 Kilometer lang, und schon morgens kurz nach sieben gehts los. Die Veloroute führt über 75 Kilometer und 1300 Höhenmeter über Brunnen und die Ibergeregg nach Einsiedeln.

Kanton mit vertreten

Am offiziellen Wallfahrtstag, am Sonntag, 1. Mai, empfängt der Abt von Einsiedeln, Urban Federer, die Luzerner Delegationen der katholischen Kirche und der politischen Behörden persönlich. Die Eucharistiefeier in der Klosterkirche beginnt um 9.30 Uhr, im Anschluss sind alle Luzernerinnen und Luzerner zu einem Apéro beim Restaurant Drei Könige eingeladen. Nach dem Mittagessen folgt um 14 Uhr die Pilgerandacht; die Vesper mit dem Salve Regina schliesst um 16.30 Uhr den Wallfahrtstag ab. Der Synodalkreis Sursee mit seinen Pfarreien gestaltet dieses Jahr die Gottesdienste vom Sonntag mit.

Verschiedene Car-Unternehmen im Kanton Luzern bieten Busreisen mit mehreren Abfahrtsorten auf der Luzerner Landschaft an. Für Bahnreisende fahren Züge ab Luzern um 7.18 und 7.39 Uhr, ab Einsiedeln um 17.11 und 17.24 Uhr.

Fusswallfahrt: Samstag, 30. April 2022, Abmarsch 7.15 Uhr bei der Bus-Endstation Linie 8 in Luzern, keine Anmeldung erforderlich; Velowallfahrt: Treffpunkt gleichentags 7.45 Uhr beim Musikpavillon am Nationalquai in Luzern, Anmeldung erwünscht über www.velowallfahrt.ch

Das Schweizer Wappen neben den Farben der Ukraine. | © 2022 Dominik Thali
Beim Besuch des Wallfahrtsvereins am 14. April im «Don Bosco» half auch dessen Vertretung mit, die ersten Stoffbänder zu bemalen (von rechts: Hubert Aregger, Seelsorgeratspräsidentin Franzisca Ebener und Synodalverwalter Edi Wigger). | © 2022 Dominik Thali
Die Frauen und Kinder aus der Ukraine bemalen rund 400 Stoffbänder für die Landeswallfahrt nach Einsiedeln. | © 2022 Dominik Thali

Im 11. Jahr seines Bestehens hat der Verein «Luzerner Landeswallfahrt zu Fuss nach Einsiedeln» an seiner 10. Generalversammlung Tatiana Troxler-Di Mitri neu in den Vorstand gewählt. Sie folgt auf Hans Moos, der für den Verein seit dessen Gründung das Aktuariat geführt hatte.

2021 sei erneut «ein besonderes Jahr» gewesen, sagte Präsident Hubert Aregger vor den rund 20 Mitgliedern, die am 8. März an der Generalversammlung in Luzern teilnahmen. «Es zeigte auf, wie wir unversehens machtlos sein können.» Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine fügte Aregger an: «Es ist wohl gut, dass wir dieses Jahr wieder wallfahren können.» Am Samstag, 30. Mai machen sich die Fuss- und Velopilger auf den Weg; der Sonntag, 1. Mai, ist der offizielle Wallfahrtstag mit Beteiligung der Kantonsbehörden.

Verein sichert Fortbestand der Fusswallfahrt

Der Verein «Luzerner Landeswallfahrt zu Fuss nach Einsiedeln» war 2011 nach dem Rücktritt von Regierungsrat Anton Schwingruber (Werthenstein) gegründet worden, um den Fortbestand der von ihm in seinem ersten Jahr als Schultheiss (2001, heute Regierungspräsident) gegründeten Fusswallfahrt zu sichern. Diese hatte ursprünglich von Klosterdorf zu Klosterdorf – von Werthenstein nach Einsiedeln – geführt. Inzwischen hat sich die 45-Kilometer-Route mit Startpunkt Luzern bewährt. Jahr für Jahr laufen weit über 100 Personen mit. An der 2013 eingeführten Velowallfahrt über die Ibergeregg sind es um die 30 Personen.

Die 10. Generalversammlung des Trägervereins konnte vor einem Jahr wegen der Pandemie nicht durchgeführt werden. Hubert Aregger blickt deshalb nach elf Jahren auf die erfolgreiche Geschichte des Vereins zurück, den er selbst seit Anbeginn präsidiert.

Alle zwei Jahre wählt der Verein den Vorstand und Revisionsstelle neu. Hans Moos (Ballwil), Aktuar ebenfalls seit der Gründung, hatte seinen Rücktritt eingereicht. Sein Amt übernimmt Tatiana Troxler-Di Mitri (Hitzkirch). Moos ist zusammen mit Remo Erni (Wolhusen) Gründer der Fusswallfahrt nach Sachseln, die es seit einigen Jahren am Tag der Luzerner Landeswallfahrt zu Bruder Klaus ebenfalls gibt. Als Vorstandsmitglieder bestätigt wurden Präsident Hubert Aregger, Kassierin Katharina Reich Inderbitzin (Adligenswil) und Geschäftsführer Edi Wigger (Egolzwil, Synodalverwalter der Landeskirche). Als neuer Rechnungsrevisor löst Beat Furrer (Beromünster) Paul Hermann (Emmenbrücke) ab.

Der langjährige Revisor Paul Hermann (Emmenbrücke, links) hat sein Amt an Beat Furrer (Beromünster) weitergegeben.

«Niklaus und Dorothea haben in schwierigen Zeiten ihren Alltag aus einem tiefen Gottvertrauen heraus gestaltet», hatte Pilgerleiter P. Bruno Oegerli in der Einladung zur diesjährigen Luzerner Landeswallfahrt nach Sachseln geschrieben. Das ermutigte eine grosse Zahl Frauen und Männer, am 1. September zu Bruder Klaus und Dorothea nach Flüeli und in den Ranft zu pilgern.

Nach einem coronabedingten Unterbruch konnte die Wallfahrt wieder stattfinden. Unter der neuen Pilgerleitung von P. Bruno Oegerli (Beromünster) traf sich am Morgen bei sonnigem Spätsommerwetter eine überraschend und erfreulich grosse Pilgerschar aus dem Kanton Luzern in der Pfarrkirche Sachseln zum Gottesdienst. Der Werktagschor Hitzkirch umrahmte die Feier musikalisch.

Der KantonLuzern war mit Kantonsratspräsident Rolf Bossart und Regierungspräsident Marcel Schwerzmann sowie Standesweibelin Anita Imfeld vertreten. Das neue Programm mit einer Andacht in der unteren Ranftkapelle fand Anklang. An diesem Ort traf man sich auch mit den Fusspilgern, die von Stans her nach einem viereinhalbstündigen Marsch den Ranft erreicht hatten.

Sehr gut kam auch dieses Jahr an, dass die Landeskirche alle Luzerner Pilgerinnen und Pilger zum Apéro und Mittagessen einlud.

Dem Pilgergottesdienst in Sachseln stand Bischofsvikar Hanspeter Wasmer vor. | © 2021 Ivo Kaelin
Auch dieses Jahr machte sich eine Gruppe zu Fuss auf den Weg in den Ranft. Sie starteten früh morgens in Stans. | © 2021 Hubert Aregger
Bei der Andacht in der Ranftkapelle:

Immer am ersten Mittwoch im September pilgern Luzernerinnen und Luzerner zu Bruder Klaus nach Sachseln und Flüeli-Ranft. Die Wallfahrt findet am 1. September nach einem Jahr Unterbruch mit einem neuen Ablauf wieder statt.

Medienmitteilung vom 19. Juli 2021

Vergangenes Jahr konnte sie wegen der Pandemie nicht stattfinden; heuer laden die katholische Kirche im Kanton Luzern und die Kantonsregierung wieder gemeinsam dazu ein. Die Bruder-Klausen-Wallfahrt ist die zweite Landeswallfahrt nach derjenigen nach Einsiedeln jeweils Anfang Mai. Pilgerleiter ist neu P. Bruno Oegerli (Beromünster), Leitender Priester des Pastoralraums Michelsamt. «Niklaus und seine Frau Dorothea haben in schwierigen Zeiten ihren Alltag aus einem Gottvertrauen heraus gestaltet», schreibt er in der Einladung. Ihr christliches Handeln ermutige dazu, die eigenen Herausforderungen «aus der Kraft einer tiefen Gottesbeziehung» zu meistern.

Der Pilgergottesdienst in der Pfarrkirche Sachseln beginnt um 9.15 Uhr. Daran nehmen Vertretungen der Luzerner Regierung und des Kantonsrats sowie der katholischen Landeskirche teil. Jakob Zemp, Wallfahrtspriester in Heiligkreuz, predigt. Danach fahren die Pilgerinnen und Pilger mit dem Bus oder eigenen Auto nach Flüeli, wo sie sich in der Ranftkapelle zu einer Andacht versammeln. Dieser Ablauf ersetzt die frühere Prozession zu Fuss nach Flüeli und den Bittgottesdienst dort. Die nachmittägliche Dankandacht in der Pfarrkirche Sachseln wurde gestrichen.

Erneut gibt es die Wallfahrt nach Sachseln und Flüeli-Ranft auch für Fusspilgerinnen und -pilger. Diese marschieren ab 6.30 Uhr ab dem Bahnhof Stans in gut vier Stunden in den Ranft, wo sie auf die Andacht um 11 Uhr hin eintreffen. Zudem sind auch dieses Jahr alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Apéro und Mittagessen eingeladen. Sie erhalten einen Gutschein, den sie in zwei Restaurants für ein Einheitsmenü einlösen können.

Für die ordentliche wie die Fusswallfahrt ist keine Anmeldung erforderlich.

Mittwoch, 1. September 2021, 9.15 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche Sachseln, 11 Uhr Andacht im Ranft, 12 Uhr Apéro im Gasthaus Paxmontana

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